Ohrbefund: Tasten der Punkte ermöglicht…

… gezieltes Lösen von Blockaden - Foto: rei

APM - Aktuell

Beim Therapiekonzept der Akupunktur-Massage nach Klaus Radloff - beziehungsweise der Akupunkt-Massage nach Willy Penzel - geht es um das Lösen von zum Teil schmerzhaften Blockaden im Körper. Erreicht wird dies durch die Herstellung eines energetischen Ausgleichs in den Körper-Meridianen. 

Anders als bei der Chinesischen Akupunktur werden dazu keine Nadeln verwendet, sondern durch das Streichen der Hauptoberfläche mit einem Metall-Stäbchen, genau entlang der Meridian-Bahnen. Den Therapie-Ansatz liefert zuvor eine Befunderhebung der druckempfindlichen Punkte im Ohrbereich, der so genannte Ohrbefund, über den sich nach der Meridian-Ausstreichung auch das Ergebnis der Behandlung überprüfen lässt. Der Energieausgleich ist zugleich die Voraussetzung für die schonende Lösung tiefer liegender Blockaden, wie im Bereich von Gelenken, dem ISG und Becken sowie der Wirbelsäule.

Hintergrund-Infos zur APM-Therapie

Entdeckt und entwickelt wurde die APM-Therapie in den frühen 60er Jahren vom Deutschen Willy Penzel, der das Ausstreichen der Meridiane zu einer erfolgreichen Behandlungsweise entwickelte und eine Schule gründete, die Internationale Penzel Akademie in Heyen bei Hannover. 

Sein Teamkollege Klaus Radloff erweiterte diese Therapie um den Ohrbefund, indem er in mühevoller Kleinarbeit die Zuordnung von allen Körperzonen zu den Ohrpunkte herausfand. Durch Radloff, der später sein eigenes Lehrinstitut am Rorschacherberg aufbaute, wurde die APM in der Schweiz bekannt. 

Eidgenössisch anerkannte APM-Therapie

Im weiteren Umfeld dieser Entwicklung lernte ich über meinen Masseur Emil Peter in Lustenau die APM und diese Behandlungsweise kennen. Und als er mir eines Tages das Penzel-Buch mitgab, war ich von dieser Therapie fortan begeistert. 

Heute ist dank der gesetzlichen Entwicklung des Schweizer Berufsbildungsgesetzes die APM nicht nur bei den Krankenkassen (EMR und ASCA) anerkannt, sondern auch als staatlich anerkannte und zertifizierte Therapie mit Eidgenössischem Diplom im Mittelpunkt der offiziell geregelten Komplementär-Therapien. 

Ein wenig zu meiner Person

Geboren bin ich 

in Linz/Donau, wo ich 1977 am BORG Adalbert Stifter Gymnasium maturiert habe. Die Leidenschaft zur Medizin zog mich nach Innsbruck an die Uni.

Doch Arzt wurde aus mir keiner. Das Interesse zu alternativen Heilmethoden zog mich in den Bann und bald nach Berlin, wo 1979 der erste Kongress über Akupunktur und andere Naturheilmethoden stattfand. Dass ich dann bald Skalpell gegen Kamera und Mikrofon eintauschte, sollte ich nicht bereuen. An der Innsbrucker Hochschülerschaft lernte ich das Zeitung-Machen von der Picke an. Innerhalb von nur 5 Jahren vom Schriftsatz am Leuchttisch bis zum elektronischen Schriftsatz am Apple Computer im Pressebüro des Bregenzer Rathauses, das war mein Werdegang. Bei meinen weiteren Arbeitgebern, den Salzburger Nachrichten und dem ORF Vorarlberg, durfte ich korrekt Schreiben und gepflegt Sprechen lernen. 

Der professionellen Neugier verpflichtet kam ich über ein Angebot nach Liechtenstein, zum Medienhaus nach Vaduz. Das aufkommende Internet und die schier grenzenlosen Möglichkeiten der Berichterstattung, das war eine tolle Zeit, zuvor schon beim ORF Online und dann bei Radio L Online, wo ich einige Zeit sogar die Reaktion leiten durfte. 

Ein Unfall, drei gebrochene Wirbel, und der bescheidene Wunsch, einfach wieder gesund zu werden, war wohl der Wendepunkt in meiner Geschichte. Da lieh mir mein Masseur Emil Peter aus Lustenau dieses Penzel Buch, und schon waren

meine früheren Ziele plötzlich wieder präsent. Ich will Therapeut werden! Ich durfte in der Schweiz zahlreiche Prüfungen nachholen, die Methode APM in allen Facetten lernen und diese dann sogar 12 Jahre bei Bodyfeet unterrichten. Heute, mit einem eidgenössischen Diplom in der Hand, denke ich manchmal über die 

laute und kurzlebige Medienlandschaft nach und bin zufrieden dort angekommen zu sein, worüber der Römische Arzt Galenus (129 - 216) sagte: „Divinum est sedare dolorem“ - ‚Göttlich ist es, den Schmerz zu lindern‘. Mit APM geht das immer wieder ein wenig, und das ist dann einfach gut.